Sagen, Mrchen und Gebruche aus Mecklenburg - 735 Seiten

Karl Bartsch begann seine akribische Sammelt?tigkeit nach Mecklenburgs Sagen, M?rchen und Gebr?uchen im Jahre 1867, zun?chst im Schweriner Raum, weitete er seine «Volksbefragungen» sp?ter auf den Rostocker Raum aus. Alle Kreise der Bev?lkerung unterst?tzten ihn dabei mit einer regen Teilnahme und zahlreiche Beitr?ge gingen ein. Es entstanden 2 B?nde mit insgesamt 4214 (!) Seiten dieses riesigen Projekts. Welches wir Ihnen hier als eBook im PDF-Format anbieten! Karl Bartsch wurde als Sohn eines Artillerieoffiziers und der Friederike von Winterfeld geboren. In Gleiwitz, wo die Familie sp?ter lebte, besuchte er das katholische Gymnasium und wechselte danach auf das Gymnasium in Breslau, um nebenher seine dichterischen Vorlieben zu pflegen. Ab 1849 studierte er an der Hochschule zu Breslau Klassische Philologie und besuchte nebenbei germanistische Vorlesungen bei Karl Weinhold. 1851 ging er nach Berlin und h?rte Vorlesungen bei Wilhelm Grimm und Heymann Steinthal. Seine Promotion (De veteris theodiscae linguae praesertim Otfridi arte metrica) schloss er im M?rz 1853 in Halle (Saale) ab. Zun?chst wollte er Schauspieler werden. Danach bem?hte sich Bartsch um eine Anstellung im Staatsdienst, blieb aber erfolglos. Er nahm daher das Angebot wahr, eine Bibliotheksreise nach Paris, London und Oxford zu unternehmen, um handschriftliche Aufzeichnungen von Troubadouren zu kopieren. Nach seiner R?ckkehr wurde er Hauslehrer bei einem Freiherrn. Im Herbst 1855 bekam Bartsch die Stelle des Kustos an der Bibliothek des Germanischen Nationalmuseums in N?rnberg. Doch nach Streitigkeiten mit dessen Gr?nder verlie? er N?rnberg und zog 1858 nach Rostock, wo er am 11. Juni desselben Jahres das erste Germanistische Institut in Deutschland gr?ndete. Dort arbeitete er bis 1871 als Professor f?r Germanistik und Romanistik und wurde zweimal zum Rektor gew?hlt. Dann wurde er als Professor f?r germanische und romanische Philologie an die Universit?t Heidelberg berufen, wo er bis zu seinem Tod lehrte. Karl Bartsch starb kurz vor seinem 56. Geburtstag.