Paris 1959

Im Jahr 1959 bricht der zwanzigj?hrige Michel Contat auf nach Paris, in die Stadt der Tr?ume, des Ruhms und der Er­n?chterungen. Er schreibt sich an der Sorbonne ein und wohnt Zimmer an Zimmer mit seinem Freund Michel ­Th?voz, ihre Vermieterin tr?gt wie zu Kriegszeiten Zeitungen gegen die K?lte unter ihren Kleidern und legt ihnen B?cher von Marx und Engels vor die T?r. Sie arbeiten sich durch «Das Sein und das Nichts», bei K?lte im Caf? Bonaparte in der vagen Hoffnung, Sartre zu sehen, der im dritten Stockwerk wohnt. Sie gehen ins Kino, ins Theater und verbringen ganze N?chte in Jazzlokalen.Sie verachten de Gaulle und de­monstrieren gegen den Algerienkrieg. Als Contats Vater mit ihm nach Berlin reist, um ihn von den linken Ideen abzubringen, f?hrt er dort mit dem Taxi ins Ber­liner Ensemble zu den Brecht-Inszenierungen, w?hrend der Vater im Hotel fernsieht. Am Ende wird er aus politischen Gr?nden aus Frankreich ausgewiesen. Contat erz?hlt pers?nlich und offen, er verschweigt weder seine Einsamkeit noch seine N?te, unter denen er in seiner Sch?chternheit und Unschuld leidet – auch wenn die Liebe am Ende auch ihm zuteil wird. Contats Erz?hlung ist ein Selbstportr?t, das f?r eine ganze Gene­ration steht.