Liebe und Tod im Grenzland

F?nf Generationen der Familie Freund erleben die Turbulenzen des 20. Jahrhunderts. Die allein erziehende Helene n?ht in Breslau f?r Pfennigbetr?ge in Akkord und Heimarbeit Uniformen f?r die Preu?ische Armee. Ihre kleine Tochter Elise k?mpft darum, in die Schule gehen zu d?rfen, weil die Mutter ihre Mithilfe braucht. Die Pl?ne des blind geborenen Paul und der vaterlos aufgewachsenen Emma werden von den Kriegsereignissen ?berrollt. Emma und die drei Kinder fliehen Anfang 1945 vor der nahenden Front. Werden sie Paul wiedersehen, der als Volkssturmmann zur?ck bleibt? Die Familie kehrt 1945, um nicht zu verhungern, in ihr Haus ?stlich der Nei?e zur?ck, den Stadtteil, der inzwischen polnisch verwaltet wird. Sie erleben Hass und Dem?tigungen der Sieger in jeglicher Form und versuchen mit Glauben, Zuversicht, Musik, und Humor zu ?berleben. 1946 werden sie vertrieben. Als Fl?chtlinge abgestempelt, erfahren sie, wie es ist, Menschen ohne Ansehen, niemand zu sein. Ihre Odyssee ist mit ihrer Ankunft im Westen nicht beendet. Der Weg in ein neues Leben ist m?hsam. In eindringlichen, dramatischen und ungew?hnlichen Szenen erz?hlt die Autorin von den Herausforderungen, denen sich die Familie Freund im Verlaufe eines Jahrhunderts auf dem Hintergrund des jeweiligen politischen Geschehens gegen?ber sieht und schildert spannend und anr?hrend, wie eine demoralisierte Familie auf ihre Weise wieder zum Menschsein zur?ckfindet.