Liebe, Wissenschaft und die Wiederverzauberung der Welt

Das heute vorherrschende naturwissenschaftliche Weltbild lehrt, da? die uns umgebende Natur aus toter Materie besteht. Wir verstehen sie nicht mehr als belebt und beseelt, sondern als eine Anh?ufung von Stoffen und chemischen Prozessen, deren Mechanismen wir zu ergr?nden versuchen, um sie uns zunutze zu machen. Wir leugnen vielfach, da? sie eine zutiefst lebendige Dimension hat. Und dies, obwohl nicht nur alle Religionen und Naturv?lker, sondern auch die moderne evolution?re Kosmologie von einer ganz anderen Erfahrung ausgehen: einer Welt n?mlich, in der Materie und Leben keinen Gegensatz bilden. Jeremy Hayward, selbst Physiker und Molekularbiologe, zeigt in den «Briefen an Vanessa» seiner Tochter einen Ausweg aus den lebensfeindlichen Beschr?nkungen unseres materialistischen Weltbildes, indem er, ?hnlich wie Jostein Gaarder dies f?r die Philosophie tat, auf zug?ngliche und leicht verst?ndliche Weise die neuesten Erkenntnisse der Neurologie, der Kognitionswissenschaften, der Neuen Biologie und der Neuen Physik pr?sentiert. Dies ist ein wichtiges und anschauliches Buch in einer Zeit des sich im Umbruch befindenden Wissenschafts- und Werteverst?ndnisses. In spielerischer Form macht es deutlich, da? die Naturwissenschaften heute dabei sind, sich von dem Modell einer «toten Welt» zu verabschieden und zum Verst?ndnis eines bis in die vermeintlich unbelebte Materie hinein von Bewu?tsein durchdrungenen Kosmos zur?ckzufinden.