Immer ist alles schn

Anais liebt ihre Mutter, sie liebt ihren Bruder Bruno und insgeheim auch Peter aus der Schule. Die Mutter sagt, das Leben sei eine Wucht, und dass sie gerne noch ein Glas Wein h?tte. Denn es h?lt ihren Sehns?chten nicht stand, das Leben, und die M?nner halten ihrer Liebe nicht stand. Das Tanzen, das sie liebt, ist zum Tanz an der Stange vor den M?nnern geworden. Es ist nicht einfach, so ein Leben zu leben, sagt die Mutter, darum will sie noch ein Glas. Anais und Bruno versuchen sich und die Mutter zu sch?tzen vor der Au?enwelt, die in Gestalt von Mutters M?nnern mit Haaren auf der Brust in der K?che steht. Oder in der Gestalt von Peter, der ihre Wohnung seltsam findet und nichts anfangen kann mit den tausend, auf der Stra?e zusammenge-sammelten Dingen. In Gestalt eines Mannes vom Jugendamt, der viele Fragen stellt, sich Notizen macht, der Anais und Bruno betrachtet wie zu erforschendes Material, und in Gestalt einer Nachbarin, die im Treppenhaus lauscht. Je mehr diese Au?enwelt in ihre eigene eindringt, desto mehr ziehen sich die Kinder in ihre Fantasie zur?ck. «Immer ist alles sch?n» ist ein komisch-trauriger Roman, der mit leisem Humor eine eindr?ckliche Geschichte erz?hlt: von scheiternder Lebensfreude in einer geordneten Welt und davon, wie zwei Kinder versuchen, ihre eigene Logik dagegenzusetzen. Mit Anais und Bruno f?gt Julia Weber der Literatur ein zutiefst ber?hrendes Geschwisterpaar hinzu.