Fulcher von Fabeln - TOD IN ELBING

Pru?en, Elbing, im Jahre des Herrn 1260. Dies ist die eigent?mliche Geschichte des Ordensritters Fulcher von Fabeln: Die Rache der pru?ischen Frauen an seinem Gem?cht l?sst ihn mit dem Sch?pfer und der Sch?pfung hadern. Nach jahrzehntelangen Kleinkriegen gegen die heidnischen Einheimischen war es dem deutschen Ritterorden mit m?chtigen Kreuzfahrerheeren gelungen, die pru?ischen St?mme zu unterwerfen. Doch geknechtet unter dem Kreuz ihrer neuen Herren und ihrer G?tter beraubt, erhoben sie sich aufs Neue allerorts und ?bten blutige Vergeltung. "Der gro?en Aufstand fegte wie ein Sturm ?ber das pru?ische Ordensland. Die R?ckkehr der alten G?tter verwandelte das Land in einen tiefen Brunnen christlichen Blutes. Der Tod errichtet sein Reich und die Funken des Lebens verloschen. Somit passte die Welt zu meinem eigenen grausamen Los, denn Schluck f?r Schluck versenkte ich mein Leben auf den Grund eines T?mpels aus Wein und beschwerte es mit allen Gewichten der M?hsal und der Qualen meines noch jungen Lebens. Nachts torkelte ich einsam durch den Schlamm der verlassenen Stra?en, mit dem Weinschlauch in der einen und meinem Jammer in der anderen Hand, hoffend, mich finde weder Gott noch sein H?llenknecht. Jedoch fanden sie mich beide. Der eine um mich zu retten, der andere um mich zu verdammen. Sie pusteten mich wie ein Staubkorn von meinem eingetreten weinseligen Pfaden und qu?lten meine arme sterbliche Seele, in dem sie mir Durstigem die S?nden aller Welt vorhielten, ohne mich von ihnen trinken zu lassen. Der Himmel schwieg, die H?lle tanzte und die Fluten kamen bis an den Strand." Ein mittelalterlicher Selbstfindungstrip voller Blut, Sarkasmus und dem, was das Mittelalter an Erotik zu bieten hat.