Beckett bei Karl Valentin

Im Mai 1883 sah Vincent van Gogh in Paris Max Liebermanns Gem?lde 'Die gro?e Bleiche'. Liebermann hatte es w?hrend seiner Ferien im niederl?ndischen Zweelo gemalt. Van Gogh war davon so fasziniert, dass er sich kurz entschlossen auf den Weg nach Zweelo machte, um den von ihm bewunderten K?nstler aufzusuchen. Obwohl er diesen nicht mehr in der Sommerfrische antraf, nutzte van Gogh die Zeit, um die Dorfkirche und jenen Apfelbaum zu zeichnen, der auch auf Liebermanns Bild zu sehen ist.1907 erwarb Liebermann van Goghs 'Mohnfeld' und sprang wenig sp?ter dem Direktor der Bremer Kunsthalle bei, um den Ankauf eines van Gogh-Gem?ldes durchzusetzen. Und so ergab sich schlie?lich doch ein Dialog, wenn auch nur im Geiste.Die anderen in diesem Band geschilderten Begegnungen sind tats?chlich zustande gekommen, auch wenn sie zuweilen unwahrscheinlich anmuten: Da trifft Beckett auf Karl Valentin, Kafka auf Gabriele d’Annunzio, Simone de Beauvoir auf die Bardot, Dante auf Giotto, Caspar David Friedrich auf Kleist, Virginia Woolf auf Churchill, Goethe auf Mozart.Ebenso geistreich wie unterhaltsam erz?hlt Ingo Fessmann von solch denkw?rdigen Zusammenk?nften und schreibt mit diesen Miniaturen eine kleine europ?ische Kulturgeschichte.