19 Stunden

Die Erz?hlung beschreibt einen Zeitraum von 19 Stunden. Ihr Beginn ist der fr?he Vormittag, ihr Ende einige Stunden nach Mitternacht. Ein Mann und eine Frau begegnen sich auf einem Mittelalterfest. Er, wandernder Schmuckverk?ufer mit einem kleinen Verkaufsstand, sieht sie, die Tochter des B?ckers, der bei Festen auch den steinernen Ofen des Festplatzes befeuert, bei der Arbeit und in ihrer Pracht. Er folgt mit seinen Blicken dem Regen, der sie heimlich blo? stellt. In ihm bl?ht die Kraft auf, die ihn unwiderstehlich zu ihr zieht. Auch ihr geschieht dies. Als sie ganz einander gewahr werden, finden sie gemeinsam wissend einen Ort der Zweisamkeit. Rausch um Rausch nehmen sie in ihrer Weiblichkeit und ihn in seiner M?nnlichkeit gefangen und tragen sie St?ck um St?ck, Minute um Minute, ?ber die Stufen und durch die R?ume und Farben der unergr?ndlichen Gefilde, die Mann und Frau mit-, gegen- und ineinander durchqueren. Wie Sonne und Mond, doch in sich st?ndig ?ndernden Bahnen, kreisen sie umeinander und tauchen ein in das Beherrschen und tauchen ein in das Beherrschtwerden. 19 Stunden. Es ist eine beinah minuti?se Schilderung der Entwicklung der inneren Zust?nde beider Personen in hoher Erz?hldichte und Bildhaftigkeit. Die Erz?hlung folgt einer ununterbrochenen Zeitlinie, ist st?ndig anwesend und f?hrt mit der Lupe durch die Landschaften der inneren Bewegungen der Gem?ter, der Gef?hle, der Leiden und Leidenschaften. Es sind die Ber?hrungen, Ger?che und Verl?ufe zwischen Mann und Frau, denen Bilder gegeben wurden.