Die Wlfin

Sein Vater hat sich umgebracht, seine Mutter ist darob kalt geworden. Jetzt w?chst «der Bub» bei den Grosseltern und der Urgrossmutter Onna Maria auf. Die Letztere wird seine starke Instanz. Mit dem einarmigen Grossvater Pieder Paul teilt er den Phantomschmerz, in der Suche nach anderen Menschen, denen etwas fehlt, nach Einarmigen und Einbeinigen, nach Prothesen, nach V?tern und ?berv?tern. Onna Maria spricht wenig, aber bestimmt, Pieder Paul viel, aber nur in Zitaten. Leo Tuor zeichnet eine ungew?hnliche Pers?nlichkeitsbildung nach in einem ganz gew?hnlichen, katholischen Dorf zu einer Zeit, als Welten und Weltbilder noch geschlossen waren. Und so leicht seine Prosa ist, so wenig gl?ttet sie diese kleine, exemplarische Welt voller Schrullen und Schratten, Enge und Gr?sse, Schabernack und Tiefe. Und fliessend f?gen sich die Erinnerungen zu einer surselvischen Geschichte anhand von vier Generationen und zu einer Integration des erz?hlenden Ichs in seine genealogia. En la gallaria dils antenats cumparan bab e mumma, tats e tattas ed ina fila da parentella cumprada ed artada: originals e copias, quaders e rodunds, m?ls ed asens, lufs e luffas, nutriders e mulschiders, en biala cumpignia.